Wolkenstimmung
Der Wetterbericht hatte gutes Wetter vorhergesagt. Lange haben wir überlegt ob wir losziehen. Letztendlich gingen wir los und die Sonne sollte uns belohnen. Kurzer Check, Handy AUS und LOS!! Die Wolkenstimmung war grandios. Von hier konnte ich den Frühling im Tal spüren, doch hoch oben ist noch tiefer Winter. Ein kalter Schneewind der mir um die Nase weht. Die Sonne die mich wärmt. Die Wolken die mir Schatten geben und mich frieren lassen. Das Wetter ähnelte dem des Aprils. Von Regen zu Schnee. Von Sonne zu Wolken. Ruhe vor dem Handy. Zeitlos dahin gehen. Schritt für Schritt durch die Stille. Ich konzentriere mich auf meine Natur. Eigentlich auf UNSERE Natur. Die gewaltigen Stimmungen die sie auslösen kann. Herrlich! Plötzlich standen wir vor einem Menschen gemachten Platz, hoch oben in einer, NOCH, ruhigen Ecke eines Skigebietes. Hier soll in kürze eine Seilbahn entstehen. Bäume wurden abgeholzt, die Trasse ausgelichtet. Ein Schauplatz der Verwüstung, an diesem wunderschönen Fleckchen. Auf der riesigen Baustelle fand ich ein kleines Schild, dieses wies darauf hin, dass die Menschen die hier entlang gehen, die Reptilien nicht stören sollten. Ich musste mal wieder so richtig Schmunzeln. Hier werden Reptilien umgesiedelt aufgrund: „Der Mensch bekommt nicht genug?“ oder “ Geld regiert die Welt?“. ABER ich darf hier nicht durchgehen weil ich die Reptilien störe? Ich hab für solche Belustigungen nichts mehr übrig. Ziemlich schnell verließen wir den „Schauplatz der Verwüstung“. Die Erinnerung an die schöne Landschaft überwiegt. Zum Glück, so denke ich mir immer wieder, holt sich die Natur ihre Anteile schon wieder zurück.