
Kleines Glück
Die Sonne kitzelt mich mit ein paar warmen Sonnenstrahlen wach. Nachdem ich mich durchgerungen habe das Fenster zu öffnen um in die Kälte zu schauen bemerkte ich den starken Wind der heute weht. Viele Menschen verachten den Wind und sie bleiben in ihren Häusern. Doch was bewirkt so eine kleine Runde an der frischen Luft mit etwas Wind um der Nase? Mich zieht es hinaus, im Wald noch einmal versinken bevor eine längere Zugfahrt ansteht. Hier weiß ich noch nicht, dass die Zugfahrt um einen Tag verschoben wird. Es geht los. Ein kleines Gipfelkreuz im Visier und immer die kleinen Pausen um mich in der Sonne mit einem Tässchen Tee aufzuwärmen. Der Wind weht kalt. Irgendwann stell ich mir die Frage „Wo sind eigentlich die Tiere des Waldes?“. Diese Frage nehme ich immer ernster. Denn jedes mal wenn ich mir selbst die Frage stelle taucht eines von ihnen auf. Ein paar Augenblicke später sitzt ein kleiner Sperlingskautz gleich neben dem Weg auf einem Ästchen. Super! Los geht´s. Er lässt sich nicht aus der Fassung bringen, sonnt sich seelenruhig auf seinem Ästchen und lässt ein Porträtfoto von sich machen. Ich hab ihn noch bis in die Nacht hinein in Gedanken gesehen. Für mich ein großer Glücksmoment. Der erste freilebende Sperlingskautz.



