Ein Freund
Seit geraumer Zeit überlege ich mir warum wir Menschen einen Baum nicht als Lebewesen betrachten können. Was macht ein Baum? Warum gibt es Bäume? Warum blühen Sie im Frühjahr? Warum beliefern sie uns mit Obst? Warum betrachten wir sie nur als Holzlieferanten? Warum sehen wir Sie nicht? Warum schätzen wie sie nicht? Der Wald, ist für mich, ein Rückzugsort für Mensch und Tier. In den Tiefen des Waldes höre ich Tierstimmen. Ich höre den Wind der durch die Blätter fegt. Ich nehme eine absolute Stille war. Zumindest Nachts wenn ich im Schutze der Dunkelheit in meinem warmen Schlafsack liege und mich frage warum ich nicht schon früher darauf gekommen bin in der Natur zu SEIN.
Bis vor kurzem wusste ich noch nicht einmal das Bäume untereinander kommunizieren. Sie geben sich über ihre Wurzeln Signale und bilden Sympathien zu anderen Bäumen. Sie erziehen ihren eigenen Nachwuchs. Die kleinen Bäume sind auf die „Mutterbäume“ angewiesen. Die Wurzeln der Verbundenheit. Ich lehne mich nicht weit aus dem Fenster wenn ich schreibe: „Bäume sind, genau wie wir Menschen, soziale Wesen.“
In einer Handvoll Walderde stecken mehr Lebewesen als es Menschen auf der Erde gibt. Dieser Satz hat mich besonders berührt.
Vor allem weil ich vor ein paar Wochen eine wunderschöne Bergtour gemacht habe und die Vorfreude auf diesen herrlichen Waldweg im Kopf hatte. Doch als ich angekommen bin sah ich mit erschrecken die große Zerstörung. Der kleine kaum begangene Steig war plötzlich eine Schneise. Bäume wurden zerstört obwohl es ein Wasserschutzgebiet ist. Ein Wohnort für viele Tiere. Auf dem kleinen unscheinbaren Steig lief letztes Jahr ein kleines weibliches Auerhuhn vor meinen Füßen her. Plötzlich wird mir wieder einmal bewusst das wir Menschen nicht großartig überlegen wenn wir für Tourismus oder für eigene Zwecke die Natur zerstören. Normalerweise müssten wir für jeden zerstörten Baum einen neuen pflanzen. Das Zauberwort was wir benötigen heißt: „Wertschätzung“.
Film – Das geheime Leben der Bäume (peter-wohlleben.de)
